BWL mit Herz: Stephanie Reiner über innovative Didaktik, Sozialwirtschaft und zukunftsorientiertes Lernen

In der 54. Folge des Bildungsfrauen-Podcasts spreche ich mit Bildungsfrau Stephanie Reiner, Expertin für agile Personal- und Organisationsentwicklerung und aktuell Professorin für Innovative Didaktik an der Hochschule Neu-Ulm. Stephanie Reiner vertritt das Motto „BWL mit Herz“ und setzt auf zukunftsweisende Lernformate, die Menschenorientierung und unternehmerische Kompetenz vereinen.
BWL mit Herz – was bedeutet das?
Die Bedeutung von „BWL mit Herz“ bei Professorin Stephanie Reiner entspringt ihrem Fokus auf Personalmanagement und der Begleitung von Entwicklungsprozessen bei Individuen, Teams und Organisationen. In ihrer Bildungsarbeit ist ihr wichtig, wirtschaftliches Denken mit Menschenorientierung und sozialer Verantwortung zu vereinen. Ihre Philosophie: Betriebswirtschaftslehre soll nicht nur der Gewinnmaximierung dienen, sondern auch dem Wohl der Menschen. Dies umfasst die Humanisierung der Arbeit, die Förderung des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen und die Entwicklung sozialer Geschäftsmodelle.
Innovative Didaktik im Hochschulkontext
Auch als Professorin für Innovative Didaktik kombiniert Stephanie Reiner wirtschaftliches Denken mit menschlichem Fokus in innovativen Lehr-Lernformaten. Ein Beispiel dafür ist die Integration von Social Entrepreneurship und Corporate Social Responsibility (CSR) in betriebswirtschaftliche Grundlagenkurse. Sie setzt auf erfahrungsbasiertes Lernen und innovative Methoden wie Management-Debatten, um Studierende aktiv einzubinden und praxisnah an die Themen heranzuführen.
Entrepreneurial Education für die Zukunft
Ein zentraler Schwerpunkt ihrer Arbeit ist Entrepreneurial Education, die jungen Menschen die Ausbildung von professionellen Handlungskompetenzen für die Arbeitswelt und unternehmerische Kompetenzen ermöglicht. Professorin Stephanie Reiner setzt dabei auf praxisorientierte und agileLernmethoden, wie das Business Model Canvas und Design Thinking. In Praxisprojekten fördert sie die Entwicklung digitaler Schlüsselkompetenzen, unternehmerischer Kompetenzen und von Resilienz.
Positive Psychologie und PERMA-Modell
Bildungsfrau Stephanie Reiner nutzt das PERMA-Modell aus der Positiven Psychologie, um Motivation und Wohlbefinden in Lern- und Arbeitskontexten zu stärken. Das Modell umfasst fünf Dimensionen: Positive Emotionen, Engagement und Einsatz von Stärken, unterstützendeBeziehungen, Sinn, Zielerreichung und Erfolge. Diese Prinzipien überträgt sie auf ihreHochschullehre, um Lernumgebungen für Studierende zu schaffen, die nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern auch ihre Persönlichkeitsentwicklung fördern.
Digitale Transformation mit Mensch im Mittelpunkt
Auch in ihrer Forschung zur digitalen Transformation stellt Professorin Stephanie Reiner den Menschen in den Mittelpunkt. Sie untersucht, welche Ressourcen Mitarbeitende benötigen, umden digitalen Wandel erfolgreich zu meistern, und entwickelt ressourcenorientierte Strategien für das Personalmanagement. Damit unterstützt sie die Unternehmenspraxis dabei, lernförderliche Rahmenbedingungen in der dynamischen digitalen Welt zu schaffen. Ihr Ziel: Digitale Transformation stärken, ohne den Menschen aus den Augen zu verlieren.