Wie man Lernschwierigkeiten bewältigt
Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen ist für jedes Kind ein großer Schritt. Denn wenn man es kann, kann man sich die Welt noch ein bisschen leichter erschließen, man ist gleich ein bisschen größer. Doch was, wenn es einfach nicht klappen will? Wenn sich die Buchstabenreihen oder Zahlenmuster nicht erschließen wollen?Genau hier setzt Bildungsfrau Sabine Omarow mit ihrer Arbeit an.
Persönliche Erfahrungen haben Sabine Omarow mitten hinein in das Thema Lernschwierigkeiten katapultiert. Um ihren Kindern gute Bildung ermöglichen zu können, hat sie sich eingearbeitet in das Thema und sich schließlich hauptberuflich darauf spezialisiert. Und immer wieder stellt sie fest:
Es gibt einfach zu wenig Wissen und zu viel Unwissen über die Themen Lese-Rechtschreibschwäche und Dyskalkulie.
Obwohl zahlreiche Menschen beim Lesen, Schreiben und Rechnen Probleme haben, ist das Thema weder in der Gesellschaft noch in der Schule wirklich präsent. Und zudem gibt es gerade bei Lehrkräften zu wenig fachliche Expertise, Methodenvielfalt und auch Zeit, um kompetent individuelle Lernwege begleiten zu können.
Zudem erlebt Bildungsfrau Sabine Omarow es immer wieder, dass die fehlende Kompetenz in einem Bereich auf den ganzen Menschen überschwappt.
Wenn ein Kind ständig hört, dass es eben nie wird lesen, schreiben oder rechnen können wird wie andere Kinder, dann wird es sich aufgeben. Und ein Mensch, der sich aufgibt, der ist nicht mehr lernfähig.
Die Folgen sind fatal: ein negatives Selbstbild, Selbstzweifel bis hin zur Selbstsabotage erschweren das Lernen – und zwar nicht nur in einem Bereich, sondern viel zu oft auch in anderen Bereichen. Sabine Bildungsfrau Omarow arbeitet folglich erst einmal am Selbstbewusstsein und ermutigt ihrer Schülerinnen und Schüler. Denn nur so sind sie offen für Anregungen und Impulse – und nur so gelingt ihnen das Bewältigen ihrer Schwierigkeiten.
Ein anderer Aspekt, der Bildungsfrau Sabine Omarow häufig begegnet ist die Annahme, dass das Lesen und Schreiben schnell funktioniert. Dabei braucht es mehr Zeit, als den Kindern in der Schule zugestanden wird:
Die meisten weiterführenden Schulen sagen, dass die Rechtschreibung bis zur 4. Klasse sitzen muss. Das funktioniert gar nicht, denn das dauert etwa bis zur 8. Klasse.
Gäbe es mehr Zeittoleranz, so könnten alle Kinder in ihrem Tempo wesentlich entspannter und unbeschwerter lernen. Es würde den Druck rausnehmen, der sich oft ja nicht nur auf die Kinder, sondern die ganzen Familien erstreckt. Eine Revolution der Schule, damit alle Kinder gut lernen können – das wärs! Hier setzt sie z.B. mit ihrem LRS-Kongress an. Damit sich Stück für Stück etwas verändern kann!
