Bildung als Schlüssel zur Chancengleichheit: Annegret Kramp-Karrenbauer über Volkshochschulen
In der 25. Folge des Bildungsfrauen-Podcasts spreche ich mit Annegret Kramp-Karrenbauer, Präsidentin des Deutschen Volkshochschul-Verbands (DVV). Die ehemalige Verteidigungsministerin und CDU-Vorsitzende beleuchtet ihre Leidenschaft für Bildung und die wichtige Rolle von Volkshochschulen in Deutschland.
Bildung als Herzensangelegenheit
Annegret Kramp-Karrenbauer stammt aus einem Lehrerhaushalt, wodurch das Thema Bildung sie von klein auf prägte. Später führte sie ihre politische Laufbahn in Bildungsministerien und zur Kultusministerkonferenz. Ihr Engagement für Bildung als Werkzeug gegen gesellschaftliche Ungleichheiten ist bis heute eine treibende Kraft.
Die Bedeutung der Volkshochschulen
In ihrer Funktion als DVV-Präsidentin sieht Annegret Kramp-Karrenbauer die Volkshochschulen als essenziell für lebenslanges Lernen. Sie betont die Vielfalt der Angebote – von Sprach- und Integrationskursen bis hin zu Freizeitkursen – und deren Bedeutung für persönliche und gesellschaftliche Entwicklung. „Niemand, der einen Volkshochschulkurs besucht, bleibt derselbe“, sagt sie.
Digitale Bildung und Zukunftskompetenzen
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der digitalen Grundbildung. Programme wie die App „Stadt-Land-Datenfluss“ zeigen, wie Volkshochschulen Menschen niedrigschwellig in die digitale Welt einführen können. Diese Art der Bildung fördert nicht nur Selbstbestimmung, sondern hilft auch, Manipulationen entgegenzuwirken.
Bildungspolitische Herausforderungen
Annegret Kramp-Karrenbauer kritisiert die enge Definition von Bildung in Deutschland, die oft nur formale Bildungswege berücksichtigt. Sie fordert einen ganzheitlichen Bildungsansatz, der lebenslanges Lernen und verschiedene Bildungswege einschließt. Zudem plädiert sie für eine bessere finanzielle Ausstattung von Volkshochschulen, um deren vielfältige Aufgaben zu stärken.
Eine Vision für die Zukunft
Annegret Kramp-Karrenbauer sieht Volkshochschulen als Orte der Teilhabe, die Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder Bildungsstand erreichen. Sie fordert mehr Mut zu neuen Ansätzen und Kooperationen, um Bildung in Deutschland zukunftsfähig zu machen.