Digitalisierung und Lernräume: Anne Prill über die Zukunft des Studierens
In der siebten Folge des Bildungsfrauen-Podcasts spreche ich mit Anne Prill, Projektmanagerin im Hochschulforum Digitalisierung. Anne Prill begleitet Hochschulen auf ihrem Weg zur digitalen Transformation und betont die Bedeutung moderner Lernräume, die den Ansprüchen einer vernetzten, interdisziplinären Lehre gerecht werden.
Der Weg zur Expertin für digitale Bildung
Anne Prill begann ihre berufliche Reise im Kulturbereich, bevor sie über die Berliner Startup-Szene ihre Leidenschaft für Weiterbildung und lebenslanges Lernen entdeckte. Ihre Erfahrungen führten sie zurück an die Hochschule, seit einigen Jahren liegt ihr Fokus auf der digitalen Transformation an Hochschulen.
Hochschulforum Digitalisierung: Thinktank für Zukunftskonzepte
Das Hochschulforum Digitalisierung agiert als Thinktank und Plattform für Hochschulen, um Strategien, Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote zu entwickeln. Anne Prill betont, dass digitale Transformation weit über Technologie hinausgeht – sie betrifft auch Kulturwandel, Lehrmethoden und die Gestaltung von Lernräumen.
Zukunftsfähige Lernräume: Mehr als nur Technologie
Anne Prill unterstreicht, dass Digitalisierung nicht raumlos ist. Die Gestaltung von Lernumgebungen spielt eine entscheidende Rolle für den Lernerfolg. Klassische Hörsäle sind oft nicht mehr zeitgemäß, da sie interaktive, projektbasierte oder kollaborative Formate nicht ausreichend unterstützen. Anne Prill plädiert für offene, flexible Raumkonzepte, die Studierenden Begegnungsorte bieten und interdisziplinäres Arbeiten fördern.
Pandemie als Treiber der Digitalisierung
Die Corona-Pandemie hat Hochschulen weltweit vor Herausforderungen gestellt und zugleich den Weg für digitale Innovationen geebnet. Das Hochschulforum Digitalisierung entwickelte ad hoc Ressourcen wie Checklisten und Toolsammlungen, um Lehrende und Hochschulen bei der Umstellung auf digitale Formate zu unterstützen.
Von der Vision zur Umsetzung
Anne Prill sieht ihre Aufgabe darin, Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen. Sie arbeitet an Konzepten, die Lernräume strategisch weiterentwickeln. Dabei bezieht sie Architekten, Pädagogen und Studierende ein, um nachhaltige und nutzerorientierte Lösungen zu schaffen. Ihr Ziel ist es, nicht nur gute Lehre zu unterstützen, sondern auch die soziale und interdisziplinäre Interaktion zu fördern.