Internationale Bildung im Fokus: Michèle Villard-Brand über Mehrsprachigkeit und innovative Frühpädagogik
In der dreizehnten Folge des Bildungsfrauen-Podcasts spreche ich mit Michèle Villard-Brand, Leiterin des Kindergartens und der Vorschule an der International School Frankfurt (ISF). Im Gespräch gibt sie spannende Einblicke in die Struktur ihrer Einrichtung, den Wert von Mehrsprachigkeit und die Herausforderungen im Bildungssektor.
Die International School Frankfurt: Vielfalt und Innovation
Die ISF betreut über 700 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 40 Nationalitäten. Sie bietet ein durchgängiges Bildungssystem von der frühkindlichen Erziehung bis zum Abitur. Michèle Villard-Brand beschreibt die Einrichtung als „eine große Familie“, in der Kinder während ihrer gesamten Schullaufbahn begleitet werden.
Frühpädagogik mit Struktur
Die Arbeit der Vorschule basiert auf einer strukturierten Förderung in Bereichen wie Sprache, Mathematik und emotionaler Entwicklung. Besondere Programme wie „Social Emotional Learning“ helfen den Kindern, soziale Kompetenzen und emotionale Intelligenz zu entwickeln. Ergänzt wird das Curriculum durch Experiential Learning, bei dem Kinder durch Projekte und Experimente aktiv lernen.
Der Wert von Mehrsprachigkeit
Michèle Villard-Brand, die selbst in einem mehrsprachigen Umfeld aufgewachsen ist, betont die Bedeutung von Mehrsprachigkeit. Kinder lernen bei der ISF spielerisch Englisch und Deutsch, oft in altersgerechten Gruppen. Dabei werden sowohl Kinder mit Deutsch als Muttersprache als auch jene mit Deutsch als Fremdsprache gezielt gefördert.
Internationale Mobilität und Kontinuität
Ein großer Vorteil der ISF ist ihr global standardisiertes Curriculum. Kinder, die in ein anderes Land ziehen, können nahtlos in den internationalen Schulen der ISF-Gruppe weitermachen. Diese Struktur erleichtert Familien mit häufigen Umzügen die Planung und sorgt für Bildungskontinuität.
Herausforderungen und digitale Transformation
Während der Corona-Pandemie führte die ISF hybride Lernformate und Online-Unterricht ein. Michèle Villard-Brand hebt hervor, wie wichtig Flexibilität und Kreativität bei der Nutzung digitaler Tools sind, um Kinder auch aus der Ferne effektiv zu unterstützen.
Ein Blick in die Zukunft
Für Michèle Villard-Brand ist Weiterbildung essenziell. Regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende und externe Begleitung in der pädagogischen Arbeit stellen sicher, dass die ISF stets auf dem neuesten Stand bleibt und den Bedürfnissen der Kinder gerecht wird.