Frühkindliche Bildung stärken: Petra Engelsmann über Kitas, Partizipation und gesellschaftliche Anerkennung

In der 28. Folge des Bildungsfrauen-Podcasts spreche ich mit Petra Engelsmann, Erzieherin, Autorin und Coach. Mit über 20 Jahren Erfahrung in Krippen und Kitas setzt sich Engelsmann für mehr Qualität in der frühkindlichen Bildung und die Anerkennung der Arbeit von Fachkräften ein.
Die Wichtigkeit frühkindlicher Bildung
Petra Engelsmann betont, dass Kitas nicht nur Betreuungsorte, sondern essenzielle Bildungseinrichtungen sind. Hier werden Grundsteine für Sozialkompetenz, Autonomie und kognitive Entwicklung gelegt. Sie fordert, die frühkindliche Bildung mehr in den gesellschaftlichen und politischen Fokus zu rücken.
Partizipation in Kitas
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Förderung von Partizipation. Petra Engelsmann erklärt, dass Kinder bereits im Krippenalter in Entscheidungsprozesse einbezogen werden können, etwa bei der Auswahl von Aktivitäten. Dies stärkt ihre Selbstständigkeit und reduziert Konflikte.
Herausforderungen für Fachkräfte
Der Fachkräftemangel und hohe Arbeitsbelastungen erschweren oft eine individuelle Betreuung der Kinder. Petra Engelsmann fordert bessere Arbeitsbedingungen, um Fachkräfte zu entlasten und ihnen Raum für pädagogische Qualität zu geben.
„Gebt der Kindheit eine Chance“
In ihrem Buch „Gebt der Kindheit eine Chance“ beschreibt Petra Engelsmann die Herausforderungen und Potenziale der frühkindlichen Bildung. Sie plädiert dafür, die Sinnhaftigkeit pädagogischer Arbeit wieder stärker in den Mittelpunkt zu stellen und den Fokus auf die Bedürfnisse der Kinder zu legen.
Ein Appell an die Gesellschaft
Petra Engelsmann kritisiert die mangelnde Anerkennung von Kita-Arbeit in der Gesellschaft. Sie fordert, dass die Leistungen von Fachkräften und die Bedeutung von Kitas für die Bildungsgerechtigkeit stärker gewürdigt werden.